Kreissportverband Stormarn feiert 75-jähriges Jubiläum

Gemeinsam mit rund 80 geladenen Gästen aus Sport und Politik feierte der Kreissportverband (KSV) Stormarn auf dem Gelände des Naturerlebnisses Grabau sein 75-jähriges Bestehen. Adelbert Fritz leitete die festliche Veranstaltung mit einer unterhaltsamen, nach zwei schweren Jahren der Pandemie aber auch phasenweise nachdenklichen Festansprache ein. Der KSV-Vorsitzende ließ die vergangenen 75 Jahre kurz Revue passieren, wagte danach einen Blick in die Zukunft. „Das Ehrenamt war, ist und wird weiterhin eine tragende Säule der Vereine sein“, sagte Fritz. „Gleichzeitig wird es für uns alle immer wichtiger, mit entsprechenden Projekten auf die veränderte Bevölkerungsstruktur zu reagieren.“

Als Beispiele nannte er neben dem Vorantreiben der Digitalisierung in den Sportvereinen die weitere Integration von Flüchtlingen, die Förderung der Weiterbildung von Übungsleitern mit Migrationshintergrund und das Thema Inklusion, bei dem der Kreis Stormarn seit 2016 bundesweit eine federführende Rolle übernommen hat. Fritz hob mit der Talentförderung und der neu etablierten monatlichen Aktion „moin! Vereinshelden“ zur Stärkung des Ehrenamtes zudem zwei gemeinsame Projekte des Kreissportverbandes mit der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen ebenso hervor wie die die jährliche Aktion „Sterne des Sports“ der Volks- und Raiffeisenbanken zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund.

Landrat Dr. Henning Görtz lobte anschließend in seiner Begrüßungsansprache die seit Jahren andauernde gute Zusammenarbeit des KSV und den Stiftungen der Sparkasse Holstein, deren Vorstandsvorsitzender er ebenfalls ist. Bei der Ehrenveranstaltung wollte Görtz nicht mit leeren Händen erscheinen. Die Übergabe einer Sonderförderung an den KSV in Höhe von 750 Euro leitete er scherzhaft mit der Bemerkung ein, „dass der Onkel, der etwas mitbringt, den meisten doch lieber sei als die Tante, die Klavier spielt.“

Dr. Thomas Liebsch-Dörschner, Vizepräsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, dankte den Trägern, den Vereinen sowie allen ehrenamtlichen Tätigen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Sportverein innerhalb der Gesellschaft heutzutage genau der Punkt ist, wo alles zusammenkommt“, sagte er.

Als letzter Redner brachte es Jörg Schumacher mit den Worten „was die Vereine leisten, ist gesellschaftlich unbezahlbar“ treffend auf den Punkt. Der Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein schloss seine Rede mit einer eher ungewöhnlichen, dem Zeitgeist aber entsprechenden Bitte an die Sportvereine ab, als er sagte: „Gebt der Natur mehr Entfaltungsmöglichkeiten, lasst bitte die Randanlagen eurer Sportflächen naturbelassen.“

Bevor Getränke überreicht und das kalte Büffet eröffnet wurde, übergab Karsten Beck – Moderator der Ehrenveranstaltung und stellvertretender KSV-Vorsitzender – das Mikrofon noch einmal an Adelbert Fritz. Dieser bat Rolf-Peter Fröhlich auf die Bühne und ernannte ihn für sein besonderes ehrenamtliches Engagement u.a. im Kreisschützenverband zum Ehrenmitglied des Kreissportverbandes Stormarn. Seit 1979 ist Fröhlich eng mit dem Schützenwesen in Stormarn verbunden, zunächst bei der Bürgerschützengilde Bad Oldesloe, seit 1981 beim Schützenverein Bargteheide.